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Titel: Eine Frage, wegen einer extern-gefundenen Empfehlung.
Verfasst am: 14.04.2016, 18:19 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2006
Beiträge: 185
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Hallo.
Etwas was man sich in Deutschland wenig vorstellen kann, ist dass es in Kanada gar keinen IPv6 gibt. Aber so ist es nun mal, und ich kann auch nur raten, wieso. Aber deswegen gibt es Nachfragen aus unserem Bereich der Welt, wie man IPv6 ausschalten kann, während der Rest der Welt dabei ist, IPv6 froh anzunehmen, als die einzige Möglichkeit das Problem der Welt zu lösen, der beschränkten Anzahl, der bereits aufgekauften IPv4 Adressen.
Wenn man in Kanada ein Handy besitzt, wird einem eine industrielle Feuerwand zugewiesen, die viele Handys per NAT unter eine IPv4-Adresse zusammenbindet. So ist es auch mit Erfolg, dass unsere Handys von einem Zell-Turm an den anderen abgegeben werden können, ohne dass es Verbindungsprobleme gibt.
Jetzt suchen sich manche Leute Rat auf anderen Web-Seiten, wie der folgenden:
Externer Ratschlag
Es würde mich interessieren, was die Kanotix-Gemeinschaft nicht zu der ersten, aber zu 'der zweiten, permanenten Lösung' auf dieser Web-Seite denkt. Sicherlich ist es nicht 100% Koscher, einfach so etwas in die /etc/default/grub -Datei einzusetzen. Zweitens mag es sich gar nicht um eine legale Einstellung handeln, die so an den Kernel weitergeleitet wird. Aber aus eigener Erfahrung, funktioniert diese Einstellung, im GRUB2 gesetzt, insofern das WiFi damit bei mir gar nicht erst mit einer IPv6-Adresse startet. Und alle andere Lösungen erfordern bei mir, dass ich stattdessen nach dem Neustart als root die Befehlszeile 'sysctl -p' gebe, damit bei mir die bereits-erteilte IPv6-Adressen verschwinden.
Sogar eine Lösung die mir der Kano im Chat empfohlen hat, wurde erfolgreich eingebunden, aber erfordert dass ich nach einem Neustart 'sysctl -p' gebe.
Ein Problemchen das auch auf der praktischen Seite bleibt, ist dass die Befehlszeilen die im Chatraum, von dem Bots herausgegeben werden, solche Nichtstandarte Angaben nicht erkennen, und dass man rein wegen denen die Bots um Chatraum nicht immer verwenden könnte. Das gibt mir schon Grund für Zögerung.
Ich möchte aber wissen, was Ihre Meinung dazu ist.
Dirk |
Zuletzt bearbeitet von dirkmitt am 29.04.2016, 12:39 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
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Titel: Eine Frage, wegen einer extern-gefundenen Empfehlung.
Verfasst am: 14.04.2016, 22:55 Uhr
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Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16790
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Titel:
Verfasst am: 15.04.2016, 01:04 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2006
Beiträge: 185
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Der erste URL enthält reinen Bullshit. Mein ISP ist Bell Canada, und hat kein IPv6. Zumindest nicht für den Hausgebrauch.
Und zum zweiten, weiß ich nicht was Sie für "Hacks" meinen. Welche "Hacks" hätte ich mir denn installiert?
Sie haben es mir verboten, mich zu wagen, selber mit einem Text-Editor, in die Datei /etc/deafult/grub, als Parameter für GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT, "... gfx=mesa" einzufügen. Also habe ich das unterlassen. Sollte das eines "meiner Hacks" sein?
Ich weiß übrigens nicht wo Sie es hernehmen, dass bei uns Dual-Stack Maschinen verboten wären. Das steht bei mir nirgends. Damit auf diesem Computer "Miredo" läuft, und der mir so einen Teredo-Gateway anbietet, muss diese Maschine Dual-Stack sein. Sonnst gäbe es auf meinem Rechner auch keine IPv6-Adresse für den virtuellen Teredo-Anschluss. Das einzige was ich geschrieben habe, ist dass mir IPv6-Verbindlichkeit, von meinem ISP, nicht angeboten wird.
Der einzige ISP den ich in Kanada kenne, der seinen Benützern IPv6 angeboten hat, war einer der "TekSavvy" heißt. Dabei geht es aber um einen speziellen, kleinen ISP, und nicht um Bell Canada.
So sieht die Web-Bedienung von meinem Router aus. Sehen Sie hier irgendwas mit IPv6 ?
Und, Soll Ich hier Irgendwas mit IPv6 auffinden? Wenn Ja, sagen Sie mir bitte, Wie?
Wenn ich im "Fortgeschrittenen" Panel das "VDSL" herunter ziehe, wird mir dort angeboten:
ADSL
VDSL
WAN Ethernet
Auto
Das umfängt meine gesamte, erhältliche, "Fortgeschrittene" Einstellungen.
Bell Canada hat also hart gearbeitet, mir dort das Angebot, vor kurzer Zeit noch, von 'ADSL' auf 'VDSL' zu verbessern, weswegen ich jetzt eine schnellere Verbindung habe. Es kam aber nicht zu IPv6 Adressierung.
Ach ja. Zum dritten Punkt sollte ich Stellung zu dem 2. URL nehmen, das Sie mir vorgezeigt haben. Diese Art von Test-Seite habe ich vor kurzer Zeit schon mal verwendet, um die Geschwindigkeit von dem Teredo-Server zu testen, der als Einstellung zu dem Miredo-Debian-Paket vorgeschlagen wird. Der Miredo-Server war beeindruckend schnell. Aber auch damit der Test damals gelang, musste ich die Priorität von Teredo-Auflösungen ändern, und zwar in der Datei /etc/gai.conf . Dort werden spezifisch Teredo-IPv6-Adressen niedrigere Priorität gegeben, als 'echte' IPv4. Sie bevorzugt aber standardmäßig 'echte IPv6' über 'echte IPv4'.
Nur so gelang mir auch, verschiedene IPv6-Test vom Browser aus erfolgreich durchzuführen.
Nur, der Zweck den ich meinem virtuellen IPv6-Anschluss gegeben habe, war nicht um damit zu surfen, und nicht um es vom Browser aus zu verwenden, teilweise weil ich auf der Art auch die Bandbreite auf der Seite des Miredo-Server am ausbeuten wäre. Der einzige Zweck den ich dahinter sehe, ist dass andere Browser diese IPv6 im Notfall verwenden könnten, um Zugang zu meiner Web-Stelle zu bekommen.
Bevor man also /etc/gai.conf editiert, macht man mal eine Rückfallkopie davon namens /etc/gai.conf.bak , mit einem einfachen 'cp' -Befehl. Also habe ich auch /etc/gai.conf auf die normale Einstellungen zurück gesetzt, mit denen Miredo nicht von meinem Browser verwendet wird.
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Das Problem das manche andere, spez. U.S. oder Kanada -Benützer haben, ist dass bei denen dem Browser eine 'echte IPv6' und eine 'echte IPv4' Auflösung gegeben werden, vom DNS, und dass bei denen der Browser, wegen fortgeschrittenen Fähigkeiten, erst versucht die IPv6 auf zu rufen, und die wegen mieser Qualität des ISP immer scheitert. Erst danach versucht bei denen der Browser die IPv4 aufzurufen, was zwar gelingt, aber was deswegen verlangsamt wurde.
Das Problem in das ich laufe, auf dem Laptop der von mir den Name 'Klystron' bekommen hat, vor dem ich im Moment nicht sitze, ist (1) dass der kein Miredo-Gateway installiert hat. Der ist noch ziemlich Jungfrau. Aber (2), wenn ich eine Operation anfange, sagen Wir mal Debian-Updates runter zu laden, besteht was menschlich nach einer Aufgabe aussieht, aus vielen individuellen http: Aufrufen. Und auch wenn ein Download mal unterbrochen wird, ist das Standard-Verhalten den einen Download erneut zu starten, und so unsichtbar im Hintergrund zusätzliche http: Aufrufe zu erzeugen.
Und wenn der Laptop denkt dass seine WiFi-karte eine IPv6 Adresse hat, wird jeder einzelne Aufruf erst als IPv6 probiert, und dann als IPv4. Wo ich aber weiß dass er nun mal keine IPv6 Adresse von dem Router zugewiesen bekommen hat - Sie sehen ja, seine wird einfach als 192.168.2.11 angezeigt - führt das bei dem eventuell zu ärger.
Dirk |
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Titel:
Verfasst am: 15.04.2016, 10:00 Uhr
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Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16790
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Hab grad mal die Kernelconfig angeschaut da ist CONFIG_IPV6=y gesetzt also geht es wohl nur noch per Boot Option (eine GRUB Option ist es aber trotzdem nicht, auch wenn es damit konfiguriert werden kann) um IPv6 von Anfang an auszuschalten (modular ginge es auch anders).
Miredo ist besonders praktisch, wenn man mal kurz direkten Zugriff auf einen Rechner braucht, denn das Teredo Protokoll wird oft ungefiltert durchgereicht (ausser ein Router blockiert IPv6). Server Dienste sind für Wissende deswegen natürlich auch erreichbar (IRC via IPv6 verrät die Adresse jedem). Ich würde empfehlen es nur dann zu benützen, wenn man weiss wozu und ansonsten eher nicht. Es geht hierbei nicht um Speed - dein Router ist aber auch nicht wirklich auf Sicherheit konfiguriert, sonst wäre UPnP nicht aktiv. Manche erlauben eine Unterscheidung zwischen Status Infos via UPnP und Portfreigaben (z. B. AVM Router), deiner wohl eher nicht, zumindest ist es an der Stelle nicht extra gekennzeichnet, also lieber deaktivieren - sonst kann dir jede App/Gerät (z. B. Webcam) nen Port öffnen und ist von aussen erreichbar.
Inwiefern sich dein deaktivieren von IPv6 positiv auswirkt bei VDSL wo Anfragen eh sehr schnell beantwortet werden müsste man herausfinden. Bezüglich WLAN: Network Manager kann man auch einstellen, dass es IPv6 bei DHCP ignoriert und es dann vielleicht etwas eher ne aktive Verbindung meldet. Ob des wirklich relevant ist darüber kann man streiten. |
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Titel:
Verfasst am: 16.04.2016, 19:31 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2006
Beiträge: 185
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Kano hat folgendes geschrieben::
Inwiefern sich dein deaktivieren von IPv6 positiv auswirkt bei VDSL wo Anfragen eh sehr schnell beantwortet werden müsste man herausfinden. Bezüglich WLAN: Network Manager kann man auch einstellen, dass es IPv6 bei DHCP ignoriert und es dann vielleicht etwas eher ne aktive Verbindung meldet. Ob des wirklich relevant ist darüber kann man streiten.
Mein Deaktivieren von IPv6 sieht etwas anders aus, wie das deaktivieren, anderer USA-Benützern, von IPv6, örtlich auf deren Maschine.
Sogar in Kanada und den USA gibt es Fortschritt, und es kann auch sein dass meine Kenntnisse von dem Zustand von IPv6 hier bereits etwas veraltet sind. Irgendwann wird es auch in Kanada viel mit IPv6 geben, und einzelne ISPs sind bestimmt mitten im Versuch es einzubürgern. Auch wegen IPv6 hat sich die Politik vor kurzem geändert, wo wir gerade einen Regierungswechsel hatten.
Ich vermute dass vielen U.S.-Abonnenten, wo ja die USA im Gegensatz zu Kanada riesengroß ist, vor Ort IPv6 sogar angeboten wird, aber dass bei denen ein solcher Aufruf zwischen dem ISP und den Inhalt-Provider scheitert.
Bei mir scheitert so ein Aufruf aber, sollte er unternommen werden, direkt zwischen meinem Laptop und dem Router.
Was ich aber meine zu empfinden, ist dass dieser Versag erst kritische Auswirkung hat, wenn sagen Wir mal, ?20 bis 50? solcher Aufrufe hintereinander versucht wurden. Ich kann es mir also durchaus leisten, nach jedem Neustart den Befehl 'sysctl -p' zu geben, so dass der einzige IPv6- der echt stattgefunden hat, die eigentliche DHCP-Anfrage zum Router war, beim Neustart, die der Router bei mir einfach nicht verstanden hätte. Und ob mir das dann geholfen hat, sehe ich direkt daran, dass mich mein WiFi noch nicht fallen gelassen hat, was es auch danach auch nicht mehr tut.
Und, gerade bei mir ist es so wie so schon der Fall, dass ich direkt nach einem Neustart verschiedenes eintippen muss, weil ich eben einiges verschlüsselt habe, und das alles Kennwörter erfordert, entriegelt zu werden.
Ich verschlüssele eben nicht nur mit UEFI - was alleine Sinnlos wäre - sondern sichere ich mich in verschiedene Richtungen gleichzeitig ab.
Und was den Umstieg auf IPv6 angeht, sollte man nicht meinen, dass das einzige Kapital das dabei drauf ginge der Preis war, zu dem sich unsere großen Firmen einfach die letzte IPv4-Adressen aufgekauft haben. Die müssten eben erst viele ihrer IPv4-Switches mit IPv6-Switches ersetzten. Und genauso wie die die IPv4-Switches viel Geld gekostet haben, würden sie die entsprechende IPv6-Switches noch mal viel Geld kosten.
Was man also in Kanada viel leichter finden könnte, wäre ein kleinerer, neuerer ISP, wie "TekSavvy", der sich gleich von Anfang IPv6 gewählt hat. Und dann können uns solche "Upstarts" auch konkurrenzfähigere Preise anbieten, weil sie sich eben keine IPv4-Adressen kaufen brauchten. (Wo es keine mehr zu kaufen gibt.)
Das bleibt aber vielen der Benützern in Kanada einfach unbewusst, weil die sich oft nicht im Detail auskennen. (Ich kenne persönlich eine Person, mit der ich gestern noch gesprochen habe, die Jahrelang ein Abonnent von TekSavvy war, ohne jemals irgendwas von IPv6 gehört zu haben.)
Und deswegen erstaunt es mich etwas, dass es scheinbar von "Rogers", was ein riesengroßer Provider ist, IPv6 angeboten wird, So laut dem URL das Sie ja hier vorgelegt haben. Rogers ist allerdings mehr mit Handys beschäftigt, als mit Internet im Haushalt.
N.B.: Wenn ein ISP einen IPv6-Paket an einen Inhalt-Provider abgibt, besonders wenn es um einen kleineren ISP geht, dann muss der das oft durch eine dritte Partei tun.
"Bell Canada", eine Firma die inzwischen im obigen URL als unterschiedlich zu "Bell Mobility" aufgelistet wird, wird mit Sicherheit genug IPv6-Switches besitzen, um solche Aufrufe anderer ISPs durch zu leiten.
Wenn also im Obigen URL steht, dass von Bell Canada "24 Test-Versuche" durchkamen, bedeutet das noch keinen Ausschlag. Dabei kann es um Aufrufe gehen, die ihren Ursprung von anderen ISPs hatten.
Wenn da jetzt aber steht, dass von "Rogers Kabeldienst" (unterschiedlich dazu, wie vor einigen Tagen noch nicht von "Rogers Mobility" unterschieden wurde), "900 Test-Versuche" durchkamen, ist das ein echter Ausschlag.
Der erste URL den Kano oben vorgeschlagen hat, hatte bei meinem ersten Aufruf eine andere Ansicht, als bei meinem gegenwärtigen. Beim ersten Aufruf wurde dort nicht unterschieden, zwischen "Bell Canada" und "Bell Mobility", und es wurde auch nicht unterschieden, zwischen "Rogers Kabel", und "Rogers Mobility". Gerade im Augenblick wird dort unterschieden.
Im Gegensatz zu Switches ersetzen, kann man dort also kurzfristig die Ansicht ändern.
Die frühere Ansicht hat nur angezeigt, über welche Schleuse die IPv6-Pakete bei 'ip6-test.com' eintrafen. Und diese jetzige, bessere Ansicht, versucht zu orten, bei welchem Provider der echte Ursprung der Pakete war. Nur, die Reihenfolge der neueren Ansicht, entspricht nicht der Größe der Provider, was Kunden-Anzahl angeht. Die vorherige Ansicht entsprach näher, der echten Größe der Provider.
Die größten Provider bei uns, was Kunden-Anzahl angeht, sind,
Rogers
Bell
Telus
Die haben unter sich, 90% von dem Markt.
Wenn Wir Uns jetzt also vorstellen würden, 'Der Dirk will nicht mehr mit einem großen ISP bleiben, sondern mit der schnellsten Aufstartfirma, die echten IPv6-Dienst anbietet,' dann könnte man vielleicht aus der Tabelle erlesen, die mich der Kano fragte zu erklären, 'Der Dirk würde zwischen Gogo6 und TekSavvy, Gogo6 wählen. Der hat die höchste Anzahl von IPv6-Testversuchen (bei ip6-test.com).'
Was bloß viele Leute in Deutschland nicht wissen können, ist dass 'TekSavvy' die reifere dieser zwei Firmen ist, mit einer höheren Anzahl von Kunden, als 'Gogo6'. Wenn sich jetzt also ein vorstellbarer Dirk fragen würde, 'Welche der zwei ist denn am meisten im Risiko, innerhalb den nächsten zwei Jahren gleich bankrott zu gehen?' ist meine Antwort 'Gogo6'.
Was es aber bei uns gibt, ist dass Rogers und Bell als Teil ihrer Bündel, Fernsehen, einschließlich bezahltem DRM Movie-Inhalt haben. Rogers hat dafür ihr 'Illico' System, und Bell hat 'Fibe'. Als ich mir also zuletzt den Spielfilm "Edge Of Tomorrow" angesehen habe, in dem der Tom Cruise spielte, brauchte ich mir den nicht runter laden, und brauchte ich mir den jetzt auch nicht unbedingt auf dem Laptop ansehen, sondern konnte ich mir den auf dem Großen, eingerichteten Fernseher sehen, über meinen abonnierten 'Fibe' Dienst.
Das gäbe es aber weder bei TekSavvy noch bei Gogo6.
Dirk |
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Titel:
Verfasst am: 17.04.2016, 18:50 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2006
Beiträge: 185
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Kano hat folgendes geschrieben::
Inwiefern sich dein deaktivieren von IPv6 positiv auswirkt bei VDSL wo Anfragen eh sehr schnell beantwortet werden müsste man herausfinden. Bezüglich WLAN: Network Manager kann man auch einstellen, dass es IPv6 bei DHCP ignoriert und es dann vielleicht etwas eher ne aktive Verbindung meldet. Ob des wirklich relevant ist darüber kann man streiten.
Laut meinem Blog, habe ich am 11. April angefangen, nur auf dem Laptop 'Klystron' IPv6 zu deaktivieren.
Davor war es mir öfter passiert, dass während ich dabei war mir Debian-Pakete runter zu laden, mein Router diesen Laptop einfach von meinem WiFi runter geschmissen hat. Seitdem ich aber IPv6 deaktiviere, passiert mir das gar nicht mehr.
Es könnte sein dass ich in der Zwischenzeit, vielleicht sagen wir mal am 12. April, momentan mein IPv6 nicht deaktiviert hatte, und ich wieder in Probleme lief. Das habe ich nirgends zur Notiz genommen, weil ich es ja schon zur Notiz genommen hatte, ich sollte besser IPv6 deaktivieren.
Seitdem habe ich mir aber viele Debain- und Kanotix-Updates installiert, einschließlich zwei Kernel-Updates und einem vollständigen LibreOffice-Update, wie gesagt ohne Trubel.
Ich würde also meine Einstellungen inzwischen als Erfolgreich bezeichnen.
Vor einigen Tagen war das noch nicht positiv zu erkennen.
N.B.: Wenn man von Deutschland aus auf den Test-Link klickt, den uns zunächst der Kano vorgeschlagen hat, sieht man diese Treffer-Statistiken ohne den Kontext dazu, den man in der Provinz von Quebec kennt, und ich wohne in der Provinz von Quebec.
Laut dem letzten Blick den ich darauf gab, wird inzwischen "Videotron" gelistet, und man könnte dort auch meinen, es handele sich um ein Widerspruch zu den vorherigen Ansichten. Es handelt sich aber in Wirklichkeit nicht um ein Widerspruch.
So fern ich weiß, ist Videotron einfach der Kabeldienst für Quebec, der in den anderen Provinzen als 'Rogers-Kabel' bekannt ist. So fern ich weiß gehört Videotron teilweise Rogers, aber in Quebec muss auch deren Kabel-Dienst Franko-Kanadischen Inhalt haben, den er in den anderen Provinzen nicht hat.
Bei dem vorgeschlagenen Test-Link werden also die Angaben weiter verfeinert.
Rogers hat Millionen Kunden, und Bell Canada Auch. Dass also Bell Canada dort mit "24" IPv6-Testversuchen steht, sieht nicht gut aus.
Jetzt sollte ich aber doch etwas dazu erläutern. Ich schrieb dass man per Rogers / Videotron den ISP zusammen mit dem Fernsehen gebündelt bekommt. Aber bei Kabel-Diensten funktioniert das sehr konventionell, indem diese zwei Funktionen parallele Frequenzen verwenden.
Mit "Bell Fibe" funktioniert das ganz anders. Dessen Internet-Dienst ist ein DSL, und man bekommt mit denen sein 'Fernsehen' auch per DSL. Man empfängt also bei denen, unterschiedlich zu wie das mit Kabel funktioniert, zu einem Zeitpunkt nur einen Kanal, kann aber von seinem Empfangsmodul aus Kanäle wechseln.
Vor wenigen Jahren hat Bell sehr hart ihr "Fibe" Fernsehdienst vertreten, um Kunden wie mich einzuschreiben. Es geht also wieder um ein Verfahren, das nicht nach einem staatlichen Standard nach funktioniert, sondern laut einem System, das von einer Firma erfunden wurde.
Um diesen "Fibe" Fernseh-Dienst auch an die erworbene Kunden leisten zu können, musste Bell investieren. Diese Investitionen gingen aber kurzsichtig es sein mag, in IPv4-Infratruktur, und nicht in IPv6-Infrastruktur. Und deshalb ist auch bei mir oben angezeigt, die IP-Nummer über die ich mein Fibe Fernsehen empfange. Es handelt sich auch da um eine IPv4 und nicht um eine IPv6.
Dirk |
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Titel:
Verfasst am: 29.04.2016, 12:39 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2006
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Ich habe übrigens festgestellt, dass man auf dem Network-Manager Icon links-klicken kann, und dann ganz oben in der Ecke rechts, auf das kleine Werkzeug-Symbol wieder links-klicken kann, und dass sich so, auf Englisch, der "Configuration" Editor öffnet. Und über den kann man, rein mit grafischen Werkzeugen, die Maschine konfigurieren, so dass wenn sie sich an einen bestimmten Router verbindet, sie nur noch IPv4 verwenden soll, und IPv6 ignorieren soll. Dort kann man also das Netzwerk doch grafisch, fein-einstellen.
Und das ist dann schon mal viel besser, als zu versuchen das in der Datei '/etc/sysctl.conf' zu regeln, oder in '/etc/default/grub'.
In dieser grafischen Benützerfläche habe ich das jetzt für den einen Router vorgegeben, und sonnst nirgends mehr.
Dirk
(Edit 29.04.2016 : ) Ich sollte etwas dazu erläutern, um mögliches Durcheinander zu vermeiden. Ich hatte in meiner Datei '/etc/sysctl.conf' als einzige persönliche Anpassungen bis jetzt, was ich jetzt wieder auskommentiert habe, folgendes:
Code:
# Disable IPv6
#net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1
#net.ipv6.conf.default.disable_ipv6 = 1
#net.ipv6.conf.lo.disable_ipv6 = 1
Wenn man sich jetzt also vorstellen würde, die Kommentar-Zeichen wären nicht da, hatte der Kano insofern Recht, dass diese Variabel bei dem Neustart nichts genutzt haben. Meine WiFi-Verbindung wurde erst weit nach dem Neustart gegründet, und zwar mit IPv6-Adresse an dem 'wlan0' Adapter, zusätzlich zu der gültigen IPv4. Aber danach hatte ich immer einen Kurzweg, den Adapter dazu zu kriegen, seine IPv6 zu verlieren, indem ich als Root eingab
Code:
sysctl -p
Das hatte auch bei mir so seine Richtigkeit nicht, einfach was was sich in der Datei befindet, automatisch angewendet werden muss, beim Neustart, oder sonnst dort nicht hin gehört.
Und, so bald sich meine WiFi-Verbindung neu aktualisieren musste, was nur sehr selten vorkam, musste ich diesen Befehl immer noch mal geben.
Weil das aber alles so nicht ganz koscher war, habe ich jetzt diesen WiFi-Router durch die grafische Benützerfläche eingerichtet, von dem Network Manager, IPv6 zu meiden und immer IPv4 zu verwenden.
Denn, Wer will schon so ein schönes System kaputt machen, nur weil vielleicht ein Router mit IPv6 nicht klarkommt?
Jetzt sind also auch die Böse Variabel in der Datei '/etc/sysctl.conf' wieder auskommentiert, und ist diese Datei bei mir wieder sauber - ohne aktive Eingaben.
Es hat aber nie einen Fall gegeben, wo ich den Rat vom Kano missachtet hätte, und beispielsweise das versucht hätte, gegen sein Rat in '/etc/default/grub' unterzubringen. |
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Titel:
Verfasst am: 20.04.2017, 13:04 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2006
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Ich wollte mich mal entschuldigen, dass ich damals so langwierig auf die Fragen geantwortet hatte.
In Canada gibt es inzwischen viel häufiger als zuvor IPv6, z.B. auch bei dem ISP Videotron und bei Rogers. Aber Bell bietet seinen Kunden immer noch kaum oder gar nicht IPv6 an. Was mich auch nicht stört.
Was meine eigene Netzwerk-Probleme angeht: Bell hat mir vor einigen Monaten einen neuen Router installiert, den ich dabei bin von Bell zu mieten. Seitdem haben sich die meiste meiner LAN-Probleme behoben - einfach so. Und damit ist auch dieser Posting längst nicht mehr aktuell.
Was ich aber doch noch betonen wollte, ist dass man die Anzahl von erkennbaren IPv6-Tests gegen die Kunden-Anzahl der jeweiligen ISPs vergleichen sollte, die eben damals bei der empfohlenen Web-Seite nicht aufgeführt war. Bell ist riesengroß, hat aber verhältnismäßig wenig mit IPv6 zu tun.
Dirk |
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