Qemu + KQemu installieren
mrz09
Qemu ist eine Virtualisierungs-Software, mit der sich ein kompletter PC samt Hardware emulieren lässt.
Qemu
http://www.nongnu.org/qemu/∞
Zum installieren:
apt-get install qemu kqemu-common kqemu-source module-assistant
Kernel-Modul bauen:
Modul laden:
Bei Bedarf kqemu in /etc/modules eintragen um das Modul beim booten zu laden.
Ein Beispiel, wie man ein iso-Image in Qemu mit Netzwerkunterstützung bootet:
qemu -snapshot -cdrom /media/sda8/x.iso -m 192 -boot d -net nic -net user
Im Lenny-Repo ist
qemulator erhältlich, eine grafische Oberfläche
zum verwalten und einrichten von virtuellen Qemu - Maschinen.
apt-get install qemulator
starten mit: qemulator
Eine weitere grafische Oberbläche ist
qemu-launcher , auch im Etch-Repo
apt-get install qemu-launcher
zurück
Was unterhalb folgt ist alt,veraltet, bedingt gültig oder für älterere Installationen.
Rechtlicher Hinweis:
Diese Software ist keine Freie Software im Sinne der
Debian Gemeinschaft∞. Sie wird vom Hersteller unter einer Lizenz veröffentlicht, die eine freie Benutzung, Modifzierung und Weitergabe einschränkt. Daher ist sie nicht in den Repositories von KANOTIX und Debian Sid enthalten. Updates und Sicherheitspatches erfolgen daher nicht automatisch, und für problemlose Systemintegration wird nicht garantiert.
Qemu
http://fabrice.bellard.free.fr/qemu∞ ist wie das kommerzielle VMWare
http://www.vmware.com/de/∞ eine Virtualisierungs-Software, mit der sich ein kompletter PC samt Hardware emulieren lässt.
Damit lassen sich z.B. gefahrlos neue Programme ausprobieren, oder Webseiten unter Linux mit dem Internet Explorer testen:
Qemu ist im Debian Repository und bei einer Kanotix-Installation schon mit an Bord. Nicht dabei ist jedoch das
QEMU Accelerator Module namens KQemu, das im Gegensatz zu Qemu nicht Open Source, sondern ein proprietäres Produkt ist.
Da die gesamte Hardware eines PC's emuliert werden muss, läuft die virtuelle Maschine um den Faktor 5 bis 10 langsamer als das Host Betriebssystem. Mit
KQemu wird ein Großteil des Codes des Gastbetriebssystems direkt auf dem Host ausgeführt und erreicht so eine bessere "slow down ratio" von 1 bis 2.
Um den Vorteil von KQemu nutzen zu können, müssen wir uns QEMU selbst kompilieren:
Zuerst müssen die Qemu-Quellen und das proprietäre KQemu Binary heruntergeladen werden:
$ wget http://fabrice.bellard.free.fr/qemu/qemu-0.8.0.tar.gz
$ wget http://fabrice.bellard.free.fr/qemu/kqemu-0.7.2.tar.gz
(Oder manuell von
)∞)
Dann root werden und Gnu C Compiler in der Version 3.3 installieren, da qemu 0.8.0 diesen benötigt:
$ su
# apt-get install gcc-3.3
Simple DirectMedia? Layer development files installieren:(für den grafischen Output von Qemu)
# apt-get install libsdl1.2-dev
zlib compression library development files installieren:
# apt-get install zlib1g-dev
Weiter als User:
Qemu und KQemu in /tmp auspacken:
$ cd /tmp
$ tar zxvf /home/madblueimp/qemu-0.8.0.tar.gz
$ cd qemu-0.8.0
$ tar zxvf /home/madblueimp/kqemu-0.7.2.tar.gz
gcc 3.3 beim konfigurieren angeben:
$ ./configure --cc=gcc-3.3 --host-cc=gcc-3.3
Da der Kernel mit gcc 4.0 übersetzt wurde, muss auch KQEMU mit gcc 4.x übersetzt werden.
Dazu:
$ cd kqemu
$ make clean
$ make
Zurück ins Qemu Verzeichnis, root werden und Qemu nach /usr/local installieren:
$ cd ..
$ su
# make install
Damit das neue qemu im Pfad gefunden wird, einfach das alte deinstallieren:
# apt-get --purge remove qemu
Danach ein neues Terminal zum Neuladen der Pfade starten.
Damit KQemu genutzt werden kann, muss das Modul in den Kernel geladen werden:
# modprobe kqemu
# mknod /dev/kqemu c 250 0
# chmod 666 /dev/kqemu
Um das KQemu Modul nicht immer erst umständlich laden zu müssen, kann man sich dafür auch ein Startskript erstellen, das beim Booten automatisch ausgeführt wird.
Dazu wechseln wir zuerst in das init Verzeichnis und erstellen ein Skript namens "kqemu":
# cd /etc/init.d
# vi kqemu
Dort folgende Zeilen eintragen und speichern:
#!/bin/sh
# /etc/init.d/kqemu: load/remove the KQEMU kernel module and create/remove the KQEMU device
#
# description: KQEMU kernel module
#
case "$1" in
start)
echo "Loading KQEMU module"
/sbin/modprobe kqemu
echo "Creating KQEMU device"
/bin/mknod /dev/kqemu c 250 0
# Give read/write access to everyone:
/bin/chmod 666 /dev/kqemu
;;
stop)
echo "Removing KQEMU device"
/usr/bin/unlink /dev/kqemu
echo "Removing KQEMU module"
/sbin/modprobe -r kqemu
;;
*)
echo "Usage: $0 {start|stop}"
exit 1
esac
exit 0
Danach das Skript noch ausführbar machen:
Dann ins Verzeichnis mit den im Runlevel 5 zu startenden Scripten wechseln:
Und einen symbolischen Link zum Start des Scriptes anlegen:
S steht hier für "Start", d.h. der Parameter "start" wird an das Skript übergeben.
20 steht für die Prioritäts-Reihenfolge gegenüber anderen Skripten.
# ln -s /etc/init.d/kqemu S20kqemu
Nach einem Neustart sollte das KQEMU Modul schon geladen sein und auch das erforderliche Device /dev/kqemu existieren.
Um zu testen, ob Qemu tatsächlich mit KQEMU läuft kann man während der Emulation strg+alt+2 drücken, so gelangt man in den Qemu Monitor. Die Eingabe von
sollte
ergeben. Mit strg+alt+1 kommt man zurück in das Gast-System.
Zur komfortablen Nutzung von Qemu ist ein GUI wie das Java-basierte JQEMU sehr nützlich:
http://www.exprofesso.com/jqemu/∞
Gestartet wird es mit
Für die Erstellung von Images und weitere Informationen ist die Dokumentation auf der Qemu Homepage sehr hilfreich:
http://fabrice.bellard.free.fr/qemu/qemu-doc.html∞
Zuletzt noch ein Beispiel, wie man eine Kanotix-Live-CD in Qemu mit Netzwerkunterstützung bootet:
$ qemu -snapshot -cdrom /media/sda7/ISO/Kanotix/KANOTIX-2005-04.iso -m 265 -boot d -net nic -net user
Wer mit Qemu ein virtuelles Netzwerk einrichten will kann hier weiterlesen: Einrichten_eines_virtuellen_Netzwerks
Diese Anleitung wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors ;) hier entnommen:
https://blueimp.net/forum/viewtopic.php?t=230#4522∞
zurück