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Sonstiges - Zwei Fragen betreffend Linux auf Mac (Intel) und RealDumb

mezzqualine - 18.08.2006, 17:34 Uhr
Titel: Zwei Fragen betreffend Linux auf Mac (Intel) und RealDumb
Es gibt grad zwei Fragen, die mich beschäftigen:

1. Möchte mir nen kleinen, leisen Rechner kaufen und hätte den MacMini in die engere Auswahl genommen. Natürlich will ich nach wie vor auch Linux benutzen. Ist es in absehbarer Zeit möglich, dass Linux da ohne Probleme drauf läuft (mit Bootcamp oder so) oder ist das ganze eher wieder Flickwerk?
Ist EFI für Linux in Sicht?

2. Warum gibts eigentlich RealDumb (das feine Videoschnittprogramm) nicht für Linux, obwohl es OpenSource ist?

Christoph
horo - 18.08.2006, 17:45 Uhr
Titel: Zwei Fragen betreffend Linux auf Mac (Intel) und RealDumb
2. Fragt doch mal den Profi Winken
http://www.heise.de/newsticker/meldung/77006

Ciao Martin
slam - 18.08.2006, 18:49 Uhr
Titel: Zwei Fragen betreffend Linux auf Mac (Intel) und RealDumb
1) Wenn Du für einen kleinen leisen Rechner 50% mehr bezahlen willst, dann ist der MacMini sicher eine gute Wahl.
2) Wenn Du einen Mac kaufst, ist Linux höchstwahrscheinlich für Dich viel zu kompliziert und vielfältig - bleib bei Mac-OS, das wird gratis mitgeliefert, und entspricht auch eher Deinen Anforderungen, wie unschwer aus der Verwendung des Wortes "Flickwerk" im Zusammenhang mit Linux zu erkennen ist.
3) EFI hat sich technisch erübrigt.
4) Das von Dir genannte Programm ist eine Windows Applikation. Wer unter Linux Video bearbeiten will, verwendet unter anderem CinePaint.
Greetings,
Chris
mezzqualine - 18.08.2006, 19:34 Uhr
Titel:
@ slam

Da wir schon manchmal heiße Diskussionen hatten, dürftest du wissen, das Linux/Kanotix für mich nix Neues ist.
Solltest du erneut einen ähnlich pampigen, aber wenig hilfreichen Antwortenkatalog parat haben, kann ich gerne darauf verzichten

1, Nenn mir bitte nen ähnlich leisen Rechner mit selber Rechenleistung zu dem Preis

2, Wenn man Linux nur mit Tricks und Patches auf nem Mac zum Laufen bekommt ist es in der Tat für mich Flickwerk. Das hat mit Linux auf nem normalen x86 nix zu tun.

3, Was hat sich an EFI technisch erübrigt?

4. Meine Frage war nicht, was es unter Linux gibt, da kenn ich mich aus. Cinepaint hat mit dem genannten Realdumb übrigens nicht viel zu tun, das eine ist Videoschnitt und Filtering, Cinepaint ist einfach gesagt ein Zeichenprogramm für Bewegtbilder. Meine Frage war, warum es keinen Linux-Port gibt obwohl es Open-Source ist.

5. Ist euch der Arsch wegen Raimar Kliemen (siehe Link meines Vorposters) schon derart auf Grundeis gegangen, dass ihr jetzt sogar Überschriften ändert? Die Anklage auf Verletzung des Markenrechts ist der Witz des Jahres, lasst euch doch nicht veräppeln von dem Penner


Christoph
slam - 18.08.2006, 20:42 Uhr
Titel:
Zitat:
Da wir schon manchmal heiße Diskussionen hatten, dürftest du wissen, das Linux/Kanotix für mich nix Neues ist.
Solltest du erneut einen ähnlich pampigen, aber wenig hilfreichen Antwortenkatalog parat haben, kann ich gerne darauf verzichten

Dann lass die "Pampe" beim Fragen weg - der Wald schallkt, wie der Rufer lallt. Winken

Ernsthaft: Begriffe wie "Flickwerk", "Arsch auf Grundeis" "wann endlich" lassen Deine Fragen in nicht mehr sehr ernstzunehmenden Licht erscheinen. Wenn Du ernsthafte Antworten willst, stell ernsthafte Fragen - ein Lehrer wie Du sollte das wissen.

Dass es jedenfalls nicht sehr rücksichtsvoll ist, genau am Tag der Heise Mitteilung zu erwähntem Windows-Programm dieses ganz plötzlich hier zu nennen, sollte Dir als Langzeit-Bewohner dieses Forum bereits bekannt sein. Kanotix verfügt eben nicht über die selben Ressourcen wie Heise. Ich persönlich allerdings schon - und wenn irgendjemand - absichtlich oder nicht - Kanotix schadet, dann setze ich auch gerne alle meine Möglichkeiten ein.

Take Care!

Greetings,
Chris
slam - 18.08.2006, 21:15 Uhr
Titel:
Ernsthafte Antworten für alle die diese Themen tatsächlich interessieren:

ad 1) Apple verbaut keine "Wunderhardware". Das war noch nie so. Apple verbaut Durchschnittshardware in nettes Design mit gutem Marketing, zu einem noblen Preis. Die Cases sind recht solid - das sind andere aber auch. Die Hardware unterscheidet sich heute vom PC nicht mehr - ausser durch das spezielle Bios, siehe 3.).

ad 2) Was bleibt ist MacOS, ein kastriertes veraltetes Unix mit Lizenzproblemen und wenig Potential für Wachstum und Entwicklung, und wenigen portierten Applikationen, die dann auch meist eine Menge Geld kosten. Glücklicherweise gibt es Linux, dass inzwischen problemlos und nativ auf Apple Hardware läuft. Besonders das Debian Projekt hat sehr früh begonnen, die PowerPC Architektur, und natürlich jetzt auch Intel-Mac zu unterstützen. Kanotix bootet und läuft übrigens seit der Easter-RC Version deshalb auch nativ auf Intel-Mac.

ad 3) EFi war ein verzweifeltes Projekt, die heillos veralteten miesen technischen Grundlagen der gängigen Bios-Implementation auf PCs zu verbessern. Leider wollte das eigentlich keiner, sonst wären auch Projekte wie OpenBios erfolgreicher. Für Apple allerdings war EFI immer ein guter Schutzwall gegen direkten Vergleich mit der Hardware anderer Hersteller. Seit es UEFI gibt, hat sich auch das erübrigt, siehe http://www.uefi.org/.

ad 4) Zum Thema Videobearbeitung gibt es echte Profis in unserem IRC - fragt die. Ich bin keiner.

ad 5) Alleine die Wahl der verwendeten Worte macht mir eine ernstzunehmende Antwort sehr schwer. Nein wir haben keine Angst (falls dass gemeint war). Ja, wir müssen aufgrund krauser Rechtspraxis in Deutschland Vorkehrungen treffen, um nicht Opfer einer blödsinnigen Abmahnung zu werden, die wir uns als Projekt nicht leisten können, und als Privatpersonen (die hier unentgeltlich tätig sind) nicht leisten wollen. Wer schon länger als 3 Wochen in unserem Forum ist, weiss das.

Greetings,
Chris
captagon - 18.08.2006, 22:16 Uhr
Titel: Re: Zwei Fragen betreffend Linux auf Mac (Intel) und RealDum
mezzqualine hat folgendes geschrieben::
Es gibt grad zwei Fragen, die mich beschäftigen:

1. Möchte mir nen kleinen, leisen Rechner kaufen und hätte den MacMini in die engere Auswahl genommen. Natürlich will ich nach wie vor auch Linux benutzen. Ist es in absehbarer Zeit möglich, dass Linux da ohne Probleme drauf läuft (mit Bootcamp oder so) oder ist das ganze eher wieder Flickwerk?
Ist EFI für Linux in Sicht?


Auf dem Mac-Mini ist doch schon eine Menge Software fertig installiert, warum willst Du das nicht nutzen?
Für Linux ist diese Hardware nicht konzipiert worden, deshalb ist es auch nicht einfach zu installieren- es ist eigentlich schon ein Erfolg, dass man Linux dort überhaupt installieren und nutzen kann.
Wenn Du Linux nutzen willst, dann gibt es auch andere sehr leise Computer, die gegenüber dem Mac-Mini etwas teurer sind (offenbar aber auch etwas besser ausgestattet):
z.B.:

http://shop.kalischgmbh.de/artikelueber ... ruppeid=75
http://www.spectra.de/produktliste.cfm? ... y=1#109895

oder man nimmt einfach ein preiswertes Notebook Winken

Zitat:

2. Warum gibts eigentlich RealDumb (das feine Videoschnittprogramm) nicht für Linux, obwohl es OpenSource ist?


Wenn es diverse Software nicht für Linux gibt und man sich fragt, warum das so ist, so muss man sich zuerst an die Entwickler dieser Software wenden oder man findet jemanden, der die Software auf Linux portiert (falls der Entwickler von RealDumb nichts dagegen hat).
Ansonsten gibt es für Linux alternativ an Videoschnittsoftware:

**censored**, Kino, MainActor (MainActor kostet etwas, also nicht in Sid)
und einige weitere Tools wie z.B. **censored** (nicht in sid) u.s.w.
Mit Cinepaint bzw. Gimp mit gimp-gap als Plugin und mit mpeg-encoder und entsprechenden Tools zur Dateikonvertierung lassen sich ebenfalls Filme bearbeiten (ist aber nicht sehr komfortabel, eigentlich zerlegst du den Film dort in Einzelbilder und kannst daran rumfummeln inclusive Einzelbilder des Filmes bearbeiten).

MfG T.
mezzqualine - 19.08.2006, 08:26 Uhr
Titel:
@captagon

Danke für die Links, aber die Rechner von deinen Links sind mir etwas zu schwachbrüstig. Suche da schon etwas besseres, mit aktuellem Mobilprozessor und min 1 GB Ram, DVD, etc. Da dachte ich weniger an solche thinclients. Wenn du stärkeres Zeug kennst, lass es mich bitte wissen. Ist ja auch nett, dass beim Mac schon Software dabei ist aber ich hätte halt gerne einen Dualboot mit MacOS oder evtl. sogar einen Triple-Boot.

Ich kenn mich unter Linux schon halbwegs mit Videoschnitt aus und meine Frage war eigentlich lediglich, warum es keinen Port von RealDumb auf Linux gibt, mehr nicht. Alternativen kenn ich auch einige, z.B. noch **censored**.

@slam

Hat Kanotix eine EFI-Unterstützung bekommen oder wie wurde das ermöglicht, dass es auf Macs läuft?

Wo liest du in meinem Post das gerügte "wann endlich?"
Und dass vor allem WIR Linuxer bei dem Begriff "Flickwerk" einen dicken Hals bekommen hat nix damit zu tun, dass eine Lösung (eben Linux auf Mac) wirklich nur dem entspricht. Das betrifft nicht Linux an sich (ja, auch wenn ich die Philosophie manchmal nicht nachvollziehen kann) zu tun, falls du dich da angegriffen fühlst. Windows mittels Beta-Bootcamp ist für mich genau so Flickwerk. Eine saubere Lösung wäre für mich eine problemloses Laufen ohne Bios-Emulation mit der kompletten Hardware, so wie halt auf den meisten Desktop-x86ern.

Kurz zum Markenrecht und dessen Verletzung:

Wie schafft es die Computerbild, in ihrer Bestenliste am Ende des Heftes als besten MP3-Encoder unverhohlen L*** zu nennen, aber dieser Begriff immer hier im Forum zensiert/vermieden wird? Ebenso RealDumb etc. Ich glaub man sollte diesbetreffend mal juristische Fachleute fragen, ich denke kuschen da zu sehr. Hat zufällig jemand ne Rechtsschutzversicherung die solche Beratung übernimmt? Wär denke ich interessant zu wissen.

Christoph
makke - 19.08.2006, 09:03 Uhr
Titel:
Wenn man sich etwas informiert erfährt man, dass RealDumb DirectX benutzt.
horo - 19.08.2006, 09:07 Uhr
Titel:
mezzqualine hat folgendes geschrieben::
...
Ich glaub man sollte diesbetreffend mal juristische Fachleute fragen, ich denke kuschen da zu sehr. Hat zufällig jemand ne Rechtsschutzversicherung die solche Beratung übernimmt? Wär denke ich interessant zu wissen.
Christoph


Hi,

das Problem ist, daß Open Source und Jura zwei Dinge sind, die sich unendlich schwer vereinen lassen. Mir klingt immer noch das Zitat eines Anwalts in den Ohren; sinngemäß "Kein Jurist tut etwas, ohne Geld dafür zu verlangen" - vielleicht ist das ja auch Vorschrift in der Standesordnung?
Deshalb die Frage: gibt es hier Leute, die im Sinne von "Open Jus" Auskunft geben können; vielleicht weil Papa/Mama/FreundIn... Jura studiert haben? Oder vielleicht ein Richter, der Linuxer ist...

Meine 0.02¤

Ciao Martin
slh - 19.08.2006, 09:27 Uhr
Titel:
Meinungen und Aussagen von "armchair lawyers" spielen hier keine Rolle, die Verantwortung tragen letztlich wir - und wir sind nicht gewillt das Projekt wegen einiger Grenzfälle zu gefährden.

Das heißt nicht daß wir nicht privat eine rechtsverbindliche Klärung der Problematik wünschen oder uns gegen Auswüchse der Patent-, Markenrechts- oder Abmahnpraxis engagieren, aber nicht hier als wissentliche Provokation rechtlicher (bzw. praktischer) Grauzonen, dazu ist die Reichweite von kanotix.com (der Streitwert) zu hoch und die "legal funds" nicht existent.\0
Kano - 19.08.2006, 11:40 Uhr
Titel:
Damit Kanotix auf Intel Mac bootet musste nur Grub gepatcht werden. Andere Distributionen, die mit ISOLINUX booten brauchten keinen patch, konnten aber auch nur mit Lilo installiert werden. Kanotix bootet mit Grub von CD und von HD bei nem Intel Mac mit diesem Patch. Natürlich muss das passende Firmwareupdate eingespielt sein.
mezzqualine - 19.08.2006, 12:05 Uhr
Titel:
Danke für die Info, Kano! Das hört sich ja gar nicht so schwierig an.

Ist dann noch ein Dual- oder Tripleboot möglich?
Bootet man dann MacOS oder Win auch aus Grub raus?
Brauch ich das Firmwareupdate für EFI?
Wie stets um die Hardwareerkennung beispielsweise eines MacMini?
Was bringt dann eigentlich das Tool refit.sourceforge.net?

Hab übrigens in der letzten c't eine Stellenanzeige gelesen, die suchen da bei heise einen Linux-Redakteur mit Kernel-Erfahrung und grundsätzlich Durchblick vom ganzen System. Weiß ja nicht, ob du inzwischen noch immer einen Job suchst, hab das mal in nem Interview von dir gelesen, aber das wäre doch ein geiler Job, denke heise bietet ein gutes Arbeitsumfeld. Zudem hast immer neue aktuelle Hardware zur Verfügung zum Testen Smilie

Christoph
captagon - 19.08.2006, 14:27 Uhr
Titel:
mezzqualine hat folgendes geschrieben::
@captagon

Danke für die Links, aber die Rechner von deinen Links sind mir etwas zu schwachbrüstig.


Ich denke, dass Du den Celeron M-Prozessor auch gegen Pentium M Prozessor ersetzen lassen kannst (Takthöhe soweit es die Wärmeableitung zulässt)- 1,4 GHz Pentium M rennt eigentlich ziemlich flott und die Takthöhe wird durch den Wärmestrom begrenzt, da irgenwo aktive Kühlung notwendig würde (immerhin ist z.B. der Rechner von spectra lüfterlos!- Kühlgerippe mit etwas Computer dran Winken)
Die verbauten Mini-ITX Boards gibt es auch mit Dual-Core Prozessoren- wahrscheinlich ist da derzeit nur Eigenbau angesagt. RAM lässt sich auch mit 1GB ausstatten (halte ich derzeit für die meisten Nutzer als reichlich überzogen oder Tribut an schlecht optimierte Software).

Vielleicht bin ich aber als Icewm-Nutzer RAM-bedarfsmäßig auch etwas verwöhnt Winken

MfG T.
shadowcr - 19.08.2006, 16:56 Uhr
Titel:
Ich habe den Eindruck, der Apple Mac Mini ist ein sehr gutes Angebot, wenn man einen sehr kleinen, leichten, leisen (und nicht erweiterbaren) Computer sucht. Habe ein bißchen gesucht und kann zu captagons Links noch ein paar dazufügen (nach "slim mini pc" gesucht), deren Angebote aber allesamt größer, schwerer, teurer und/oder schwachbrüstiger sind, häßlicher auch noch dazu.

http://www.alptech.de/embedded_pc_coumputer.htm
http://www.spo-comm.de/catalog/index.php?cPath=71_49_70
http://www.xpc-shop.de

Mit 1,31 kg ist der Mac Mini tatsächlich eine Art Notebook-Ersatz für den Arbeitsplatz, wenn dort ein Monitor steht. Bin ja fast versucht...
mezzqualine - 19.08.2006, 18:51 Uhr
Titel:
Sehe es so ähnlich wie du, shadow...

es gibt zwar eine reichliche Auswahl an Mini-PCs und Barebones aber alle haben irgend einen fatalen Nachteil. Entweder sie sind zu leistungsschwach, zu laut, zu teuer, zu groß, zu schlecht verarbeitet oder schauen schlicht kacke aus. Wäre ja durchaus offen für einen Nicht-Mac aber in meinen Augen gibt es keinen attraktiven Konkurrenten aus dem PC-Lager. Von diesen Aspekten her betrachtet, schneidet der MacMini da ganz gut ab auch wenn er nicht unbedingt der Performance-Riese ist, aber den brauche ich auch nicht.
Würde ihn in der 1,66 Core Duo-Version mit 2 GB RAM, 120 GB Platte, Tastatur und Maus für 1200 Euro bekommen, find ich nicht soooo tragisch. Noch interessanter wär er mit der neuen Core 2 Duo CPU, die bald erscheint und sicher auch bald im Mini verbaut wird.
Wichtig ist mir vor allem, dass auch Linux drauf läuft und zwar nativ ohne VM etc und ohne größere Einschränkungen wie nicht erkannte Hardware.
Und da versuche ich gerade das zu klären hier im Forum. Wäre interessant wenn Kano da noch bissl Auskünfte geben könnte. Wäre sogar bereit für eine saubere Dualboot-Installation nen 50er zu bezahlen. Hauptsache das Ding läuft dann sauber und ohne Gebastel, so verzweifelt bin ich schon Geschockt

Christoph
ockham23 - 19.08.2006, 18:59 Uhr
Titel:
Wie captagon schon geschrieben hat: Für den Preis bekommt man ein Notebook, beim dem außerdem noch Bildschirm, Tastatur, Maus und DVD-Brenner dabei sind, z.B. HP nx6325. Preiswert kann eben nur das sein, was in hohen Stückzahlen hergestellt wird. Das trifft auf Mini-PCs nicht zu.
shadowcr - 19.08.2006, 23:10 Uhr
Titel:
Für den Preis bekommt man einen Laptop, der 2-3 mal so schwer, wahrscheinlich mit einem Rasenmäher-Lüfter ausgestattet und wesentlich größer ist.

Aufgrund der schlechten Ergonomie (Tastatur zu klein und zu nahe am Bildschirm, was zu buckligem Arbeiten führt) sind Laptops meines Wissens auch nicht als Arbeitsplatzrechner in einer Firma zugelassen, nur mit Dockingstation und externer Tastatur. Ein Laptop ist nur auf Reisen oder im mobilen Einsatz sinnvoll, als Ausnahme! Als Desktopersatz ist er schlichtweg eine ergonomische Katastrophe.
ockham23 - 19.08.2006, 23:19 Uhr
Titel:
@shadowcr: Was red' ich hier auf einen omnimodo facturus ein? Go ahead, kauf' den Mac Mini!

Mann, was ist Steve Jobs gerissen. iPods und Mini Macs gehen weg wie warme Semmeln, während die Geschichte Steve Wozniak längst untergepflügt hat.
shadowcr - 19.08.2006, 23:30 Uhr
Titel:
Nö, bin ja nur *fast* versucht, einen zu kaufen. Erstens brauch ich keinen, und zweitens mag ich keinen Computer kaufen, der zwangsweise an den Kauf eines Betriebssystem gebunden ist.

Nichtsdestotrotz, ich erkenne den Reiz an dem Gerät und würde mir wünschen, so etwas ähnliches würde es auch anderswo geben.

Edit: Wenn die Mac Minis weggehen wie warme Semmeln, heißt das doch, daß sehr wohl ein Markt für Mini-PCs vorhanden ist. Habe mir aus Geiz und Gewohnheit wieder mal einen Miditower mit mehreren Hubschrauberrotoren gekauft als letzten Rechner, und hoffe, daß ich mich beim nächsten Gerät eines besseren besinne und so ein flüsterleises, handliches Teil kaufe. Möchte keinen Apple, wenn's aber keine Alternative gibt weit und breit...
shadowcr - 25.08.2006, 23:51 Uhr
Titel:
http://system76.com/

Leicht, leise, billig und nett anzusehen, und der Kauf ist ohne proprietäre Software möglich - super!
mezzqualine - 26.08.2006, 17:44 Uhr
Titel:
Mein kurzer Anfall von Hoffnung wurde leider zerschlagen........das ist das System von AOpen, das auch unter dem Namen Cebop Scope verkauft wird. Das neuere Modell wurde in der vor (vor) letzten c't getestet. Das 2,0 Ghz Modell schnitt im Vergleich zum Mac Mini 1,66 deutlich schlechter ab. Lauter, etwas teurer bei gleichwertiger Ausstattung und bei grafiklastigen Sachen sogar langsamer durch die schlechte Anbindung der Grafik. Was der Transport von USA inkl. Zoll etc. für diese Linux-Edition kostet, daran mag ich gar nicht denken.
Mal schauen wie sich der Shuttle X100 HA in der Praxis bewährt, vielleicht wäre das eine Alternative.

Christoph
mezzqualine - 05.09.2006, 07:02 Uhr
Titel:
Ah, hier hab ich was sehr Feines gefunden. Sieht lecker aus, gibt es mit neuesten Prozessoren, ist recht leise, preislich auch ok, lässt sich sehr gut konfigurieren und ist sogar mit Linux erhältlich (SLED 10). Besser noch: Es ist sogar ganz ohne Betriebssystem erhältlich! Zudem made in Germany und nicht so ein Import über drei Ecken. Nachteil: Ist anscheinend nur für Gewerbe zu haben. Hmm, werd da mal anfragen. Falls einer von euch auch Interesse an so einem Teil hätte, bitte hier melden. Vielleicht könnte man eine Sammelbestellung starten und da nochmal ordentliche Rabatte rausholen.

Link:

http://www.transtec.de/D/D/products/PCworkstations/transtecsenyo600pc.html

Christoph
mezzqualine - 05.09.2006, 08:49 Uhr
Titel:
Hab da angerufen und mir wurde gesagt, dass alles auch für Privatkunden zu kaufen wäre, übrigens zum selben Preis wie für das Gewerbe. Der Preis pro PC ist über den Konfigurator zu ermitteln. Denke, wenn man eine größere Stückzahl abnimmt, gibt es nochmal etwas Rabatt drauf. Wenn also demnächst einer so ne Anschaffung plant: Schaut euch das Teil mal an und postet oder per pm an mich. Für mich der perfekte MacMini-Ersatz.

Christoph
shadowcr - 05.09.2006, 10:03 Uhr
Titel:
Danke für die Information, gut zu wissen, daß es einen (besseren) Konkurrenten zum Mac Mini gibt. Die Spezifikationen stimmen, die Ersparnis der Betriebssystemsteuer wird an den Kunden weitergegeben (sogar, wenn man kein BS wählt statt SuSE), das Gerät ist schmuck und der Hersteller oder Vertreiber sitzt in der EU.

Ein ganz kleiner Wermutstropfen ist, daß laut Datenblatt der IEEE 1394-Anschluß und der Kartenleser unter Linux nicht funktionieren. Wäre interessant zu erfahren, ob das SuSE-spezifische Probleme sind, oder ob generell nicht unterstützte Hardware verbaut ist. Mit IEEE 1394 habe ich sonst gute Erfahrungen gemacht, nur Kartenleser habe ich noch nicht ans Laufen gebracht.

Ich wünschte fast, ich hätte mir vor 18 Monaten keinen neuen Rechner gekauft, dann hätte ich einen guten Grund, mir das Gerät zu kaufen.
captagon - 05.09.2006, 20:18 Uhr
Titel:
shadowcr hat folgendes geschrieben::

Ein ganz kleiner Wermutstropfen ist, daß laut Datenblatt der IEEE 1394-Anschluß und der Kartenleser unter Linux nicht funktionieren. Mit IEEE 1394 habe ich sonst gute Erfahrungen gemacht, nur Kartenleser habe ich noch nicht ans Laufen gebracht.


Das wundert mich auch. Mit Firewire hatte ich noch keine Probleme und bei mir läuft eigentlich jeder externe 08/15_7-10¤ USB-Kartenleser- also wäre das auch nichts Schwerwiegendes.

MfG T.
horo - 06.09.2006, 08:08 Uhr
Titel:
Zitat:
...jeder externe 08/15_7-10¤ USB-Kartenleser...

Interne machen leider oft Probleme Traurig

Ciao Martin
shadowcr - 06.09.2006, 08:12 Uhr
Titel:
Habe bisher auch nur mit internen Kartenlesern zu tun gehabt, ohne Erfolg (hab mich allerdings auch nicht auf den Kopf gestellt, das Teil zum Laufen zu bekommen, weil es geringen Nutzwert für mich hat).
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